Wow, was für eine eindrückliche Persönlichkeit! Thomas Zurbuchen antwortet auf die Frage der NZZ, wie man es schafft, wissenschaftlicher Direktor der Nasa zu sein, wie folgt:
«Zwei Faktoren sind am Schluss entscheidend für den Erfolg: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen wissen, dass sie etwas Sinnvolles tun. Und die Teams müssen divers zusammengesetzt sein. Es braucht unterschiedliche Perspektiven und Temperamente. Das erzeugt Reibung und Produktivität.»
Thomas H. Zurbuchen war bis vor Kurzem wissenschaftlicher Direktor der Nasa. 2023 kehrte er in die Schweiz zurück wo er nun an der ETH Zürich arbeitet. Und er ist ein gefragter Redner! Kein Wunder: Im Interview in der NZZ von heute (Seiten 8/9 in der Printversion) gibt es ganz viele wichtige und motivierende Botschaften.
Meine fünf Highlights:
🎯 Die Notwendigkeit, mit Fehlern konstruktiv umzugehen:
«Fehler gehören dazu. Ich lerne mehr beim Ausprobieren als beim Ruhen.»
🎯 Die Überzeugung, dass Angst ein schlechter Ratgeber ist:
«Achtzig Prozent der Gründe, wieso man ein Ziel nicht erreicht, haben damit zu tun, dass man es gar nicht versucht.»
🎯 Die Einsicht, dass wir vieles nicht wissen:
«Man lernt immer dazu. Glückliche Leute sind immer am Lernen. Sie schauen das Leben nicht im Rückspiegel an.»
🎯 Die Überzeugung, dass Teams divers zusammengesetzt sein müssen. Dazu gehören insbesondere auch Personen, die «Nein» sagen können:
«Solche Persönlichkeiten muss man gezielt rekrutieren. Bei der Nasa erstellte ich Listen mit fünfzig Namen und telefonierte sie persönlich ab.»
🎯 Den Appell, den Optimismus als Lebenshaltung zu pflegen:
«Überlegt euch, was ihr gut und gerne macht und wie ihr damit zu einer besseren Welt beitragen könnt. Optimismus ist eine Lebenshaltung, jeden Tag zu entscheiden, zu agieren, etwas zu schaffen. Das ist viel schwerer, als etwas zerstören. Also: Go, go, go!»
Gönnt euch dieses wunderbare Interview mit Thomas Zurbuchen in der NZZ vom 29. Dezember 2023! 🚀
Foto: Daniel Kellenberger / ETH (aus der NZZ)