Viele Eltern teilen im Internet Fotos, Videos und Details aus dem Leben ihrer Kinder. Sie tun dies in bester Absicht, aber ohne deren Zustimmung und ohne zu wissen, welche Risiken damit verbunden sind.
Über dieses «Sharenting», eine Wortbildung aus «share» (Teilen) und «parenting» (Kindererziehung) spreche ich mit Sarah Genner in der heutigen Episode unseres Podcasts. Sarah hat sich mit diesem Thema bereits früher beschäftigt. Für mich war es relativ neu.
🚀 Auf das Thema «Sharenting» wurde ich aufgrund einer spannenden Zertifikatsarbeit aufmerksam, die eine Studentin im CAS Digital Ethics an der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) geschrieben hat. Kurze Zeit später hat die Deutsche Telekom das Deepfake-Video «Nachricht von Ella» publiziert. Dieses Video ist Teil einer Sensibilisierungskampagne. Aber Achtung: Das Video ist definitiv nichts für schwache Nerven.
📸 Weiterführende Informationen zum Thema «Sharenting» haben wir in den Shownotes zur Podcast Episode verlinkt: Auf die Tipps und Checklisten von Kinderschutz Schweiz und Pro Juventute sowie auf einen Ratgeber mit Tipps zum sicheren Umgang mit digitalen Medien (u.a. mit Inhalten von Sarah Genner).
Was ist meine Meinung zu diesem Thema? Ich denke, dass man Fotos und Videos von Kindern als Eltern durchaus teilen kann. Sie gehören zur Familie und damit zum Leben. Man sollte einfach einige Regeln beachten und insbesondere auch die Perspektive der betroffenen Kinder einnehmen. Eine zentrale Frage ist: Ist das für sie (auch später noch) in Ordnung?
Vielleicht habt ihr für euch bereits Regeln definiert, wenn es um das Teilen von Fotos und Videos von Kindern geht? Oder vielleicht hattet ihr schon einmal ein mulmiges Gefühl mit Blick auf Posts in eurem persönlichen Umfeld? Ich bin gespannt, wie ihr mit diesem Thema umgeht.
Foto: Bild von Getty Images / Unsplash (kostenpflichtiges Abo)