Natürlich ist es toll, wenn KI-unterstützte Apps Menschen mit psychischen Leiden helfen. Eine Fachperson ersetzen sie allerdings nicht, wie zum Beispiel das «AI4U-Training» für junge Menschen zeigt.
Am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim beschäftigen sich Forschende in Studien damit, wie jungen Menschen durch eine KI-unterstützte App im Umgang mit Zukunftsängsten, Sorgen und Stress geholfen werden kann.
Ziel ist, dass die Jugendlichen besser mit psychischen Belastungen umgehen können. Basis bilden individualisierte Empfehlungen im Umgang mit Stress und Belastungen.
Solche von Fachpersonen entwickelten KI-unterstützen Apps können im Idealfall helfen, die Wartezeiten auf einen Therapieplatz zu überbrücken oder Hemmschwellen für eine psychotherapeutische Behandlung abzubauen.
Auch im Podcast DIETHELM & GENNER beleuchten wir die Chancen und Risiken von ChatGPT & Co. in der Psychotheraphie und diskutieren, welche Aufgaben nur der Mensch übernehmen kann. Ausserdem fragen wir: Wo könnte KI in Zukunft die psychische Versorgung sinnvoll ergänzen?
Und wer denkt, dass ChatGPT eine Fachpersonen ersetzen kann: In der SonntagsZeitung vom 20. April 2025 ist zu diesem Thema ebenfalls ein guter Artikel erschienen mit dem Fazit, dass KI keine Fachperson ersetzen kann. Ein Grund ist, dass die therapeutische Beziehung wichtig für den Erfolg einer Psychotherapie ist. Es reicht nicht, wenn eine App «empathisch wirkt».
Natürlich weiss niemand, was die Zukunft bringt.
Bild: Screenhot aus der SonntagsZeitung (Seite 60/61)