Der Think Tank für Digitale Ethik

Nein, ChatGPT ist keine Suchmaschine!

Deshalb bekommt man Falschinformationen. Zu diesem Missverständnis hat vielleicht Microsoft beigetragen, als sie ChatGPT in die Suchmaschine Bing integrierten. Denn leider ist dieses Missverständnis weit verbreitet.

Darauf macht zum Beispiel auch AlgorithmWatch aufmerksam. Ihr Expertiment zeigt: Wer sich mit KI-Sprachmodellen wie Bing Chat eine Meinung zu den Wahlen im Herbst 2023 machen will, wird oft falsch informiert.

Bei aller Faszination, was KI-Werkzeuge wie ChatGPT leisten können, sind drei Learnings besonders wichtig:

👩🏻‍💻 Wir Nutzer:innen müssen ChatGPT & Co. am richtigen Ort einsetzen. Nur so unterstützen sie uns bei unserer Tätigkeit effektiv.

👩🏻‍💻 Wir Nutzer:innen müssen lernen, wie solche KI-Tools grundsätzlich funktionieren – was gut machbar ist! Denn daraus lassen sich direkt wichtige Potenziale und Grenzen ableiten. Es geht um viel mehr als um ChatGPT.

👨🏼‍🔧 Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie uns nicht dazu verleiten, ChatGPT & Co. für Dinge zu nutzen, die sie nicht leisten können. Zum Beispiel ist ein Textgenerator keine Suchmaschine. Ich wiederhole mich da gerne.

Lasst uns ChatGPT & Co. mit Herz und Verstand einsetzen! 🧠 Am kommenden Montag findet mein Online-Kurs «KI-Tools verantwortungsvoll einsetzen» zum ersten Mal statt. Künstliche Intelligenz (KI) inklusive generative KI ist natürlich auch ein wichtiges Thema im CAS Digital Ethics an der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ). 🚀 Vielleicht ist diese Investition in wichtige Zukunftskompetenzen auch etwas für dich?

Hinweis: Auf der Website soekia.ch wird anschaulich aufgezeigt, wie eine Suchmaschine aufgebaut ist und wie ein Sprachmodell wie GPT aufgebaut ist. Sie hilft, die Grundlagen dieser unterschiedlichen Systeme zu verstehen, was sich sehr gut für Schulungen nutzen lässt. Neuere Tools wie zum Beispiel perplexity.ai kombinieren diese beiden Systeme.